Was ist Grauer Star?
Grauer Star (Katarakt) ist eine Alterserscheinung der Augenlinse, die ab dem 60. Lebensjahr bei nahezu jedem Schweizer auftritt. Die Augenlinse wird schlechter mit Nährstoffen versorgt, verliert an Elastizität und eine Trübung stellt sich ein. Bei einer familiären Veranlagung kann der Graue Star auch schon viel früher auftreten.
Der Graue Star ist operativ gut behandelbar. Die Operation des Grauen Stars ist für unsere erfahrenen Augenärzte im Augenzentrum Grischun ein Routineeingriff.
Ab etwa dem 50. Lebensjahr sollten Sie regelmässig zur Katarakt-Vorsorge gehen. Gerne können Sie uns telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, um einen Vorsorgetermin zu vereinbaren.
Grauer Star – Symptome
Welche Symptome sprechen für Grauen Star?
Im Frühstadium wird Grauer Star oft nicht von den Betroffenen bemerkt. Es treten noch keine wahrnehmbaren Symptome auf. Der Augenarzt kann jedoch mithilfe spezieller Testverfahren schon frühzeitig den Grauen Star diagnostizieren.
Ist der Graue Star fortgeschritten, leidet die Sehkraft, Farben werden blasser gesehen und die Blendempfindlichkeit nimmt stark zu. Das Fahren bei Dunkelheit wird nahezu unmöglich für die Betroffenen.
Typische Symptome des Grauen Stars:
- Unscharfes Sehen
- Schlechtere Farbwahrnehmung
- Hohe Blendempfindlichkeit
So ist der Seheindruck mit und ohne Grauem Star
Grauer Star – Mögliche Ursachen
Der Graue Star tritt gewöhnlich als Folge eines natürlichen Alterungsprozesses der Augenlinse ab dem 60. Lebensjahr auf. Tritt der Graue Star bei jungen Menschen auf, spielen in der Regel Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder andere chronische Erkrankungen eine Rolle bei der Entstehung. Wenn der Graue Star im Kleinkindalter auftritt, muss von einer genetischen Ursache oder einer vorgeburtlichen Erkrankung ausgegangen werden.
Grauer Star – Operation
Die einzige Möglichkeit, den Grauen Star zu heilen, ist eine Operation. Die Grauer Star-OP wird auch als Katarakt-Operation bezeichnet. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und zählt zu den häufigsten medizinischen Eingriffen in Industrieländern. Grauer Star-Operationen werden im Allgemeinen sehr gut vertragen.
Zunächst wird das Auge betäubt, danach entfernt der Augenarzt die trübe Linse aus dem Auge. Anschliessend wird eine Kunstlinse eingesetzt. Je nach Art der Katarakt-OP werden verschiedene Materialien und Behandlungsgeräte eingesetzt. Die verwendeten Kunstlinsen müssen nicht mehr ausgetauscht werden. Sie halten ein Leben lang.
- Diagnose mithilfe modernster Medizintechnik.
- Ausführliche Besprechung der Diagnose.
- Beratung zum Thema Kunstlinsen.
- Aufklärung über die zu erwartenden Kosten.
Im Rahmen einer Grauen Star-Operation lassen sich viele Sehschwächen beheben. Durch spezielle Kunstlinsen lässt sich z. B. eine Weitsichtigkeit korrigieren. Einige Varianten der Hornhautverkrümmung können ebenfalls korrigiert werden.
Die moderne Operation des Grauen Stars:
für unsere Operateure eine tägliche Aufgabe
Grauer Star – Die Wahl der optimalen Linse
Während der Grauen Star-Operation wird die getrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt.
Monofokale Linsen stellen die Standardversorgung dar. Neben den Monofokallinsen gibt es aber auch eine Reihe von „Premiumlinsen“. Die verfügbaren Linsen stellen wir Ihnen nachfolgend vor.
Monofokallinsen – Ein guter Standard
Monofokallinsen ermöglichen scharfes Sehen in „nur“ einem Entfernungsbereich. Sie werden aus diesem Grund auch als „Ein-Stärken-Linsen“ bezeichnet. Der Entfernungsbereich, in dem scharf gesehen wird, ist normalerweise der Fernbereich. Für das Sehen im Nahbereich wird eine Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) benötigt. Die Krankenversicherungen übernehmen normalerweise alle Kosten dieser Standardbehandlung des Grauen Stars.
- Es ist keine Zuzahlung notwendig.
- Scharfes Sehen im Fernbereich wird wieder möglich.
- Hieraus resultiert ein verbessertes Kontrastsehen, insbesondere bei Dämmerung und Dunkelheit.
- Es ist möglich, dass Kontraste nicht optimal gesehen werden.
Premiumlinsen
Asphärische aberrationsneutrale Premiumlinsen
Linsen mit einer asphärischen Optik sind Standardlinsen in der Regel überlegen. Asphärische Linsen sind deshalb auch in vielen hochwertigen optischen Produkten verbaut.
Asphärische aberrationsneutrale Linsen ermöglichen Dank ihrer besseren Eigenschaften eine bessere Wahrnehmung von Kontrasten. Ferner ist die Blendempfindlichkeit der Augen geringer. Ein Vorteil, der sich besonders im Strassenverkehr bewährt hat. Mit diesen Premiumlinsen bleibt allerdings eine Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) für das Sehen im Nahbereich notwendig.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Kann einer Makuladegeneration vorbeugen.
- Besseres Kontrastsehen, angenehmes Seherlebnis.
- Geringere Blendempfindlichkeit.
- Scharfes Sehen im Fernbereich.
- Brille für den Nahbereich notwendig.
- Zuzahlung normalerweise erforderlich.
Monofokal Plus Premiumlinsen
Die Monofokal Plus Linse ermöglicht eine sehr gute Sehqualität in die Ferne und zudem auch ein gutes Sehen im Intermediärbereich (z.B. PC-Arbeiten oder Tacho im Auto). Eine Brille ist weiterhin für den erweiterten Nahbereich notwendig (Lesebrille).
Monofokal Plus Premiumlinsen (Torisch)
Die Monofokal Plus Linsen eignet sich für Patienten, bei welchen eine stärkere Hornhautverkrümmung besteht. Es handelt sich um eine Monofokal Plus Linse mit zylindrischer Zusatzfunktion, sodass eine Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden kann.
Das Sehen in die Ferne und im Intermediärbereich wird optimal auskorrigiert. Eine Brille für den erweiterten Nahbereich
ist weiterhin notwendig (Lesebrille).
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Scharfes Sehen im Fern- und Zwischenbereich.
- Besseres Kontrastsehen auch bei Dunkelheit, angenehmes Seherlebnis.
- Einsatz auch bei stärkerer Hornhautverkrümmung
- Geringere Blendempfindlichkeit.
- Brille für den Nahbereich notwendig.
- Zuzahlung sind notwendig.
Die asphärisch trifokalen Premiumlinsen
Eine fast vollständige Brillenfreiheit im Alltag bieten die asphärisch trifokalen Premiumlinsen. Die Speziallinsen machen scharfes Sehen in allen drei optischen Zonen möglich: Den Nah- und Fernbereich sowie den intermediären Bereich.
Die Zufriedenheit mit diesen Linsen ist laut zahlreichen Studien sehr hoch. Fast alle Patienten würden sich wieder für dieselbe Linse entscheiden.
Teilweise kann es jedoch bis zu vier Monate dauern, bis sich die Patienten gänzlich an den neuen Seheindruck gewöhnt haben.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Scharfes Sehen im Fern-, Zwischen- und Nahbereich.
- Fast vollständige Brillenfreiheit.
- Sehr hohe Zufriedenheitswerte.
- Behebung der Alterssichtigkeit.
- Teilweise längere Eingewöhnungsphase.
- Zuzahlung sind notwendig
Wie läuft eine Graue Star-Operation ab?
SCHRITT 1
Die Katarakt-Operation gehört zu den häufigsten operativen Eingriffen in der Schweiz. An der Hornhaut bringt der Augenarzt einen nur etwa 2,5 mm breiten Schnitt an.
SCHRITT 2
Über die Öffnung wird die trübe Linse mittels Ultraschalles verflüssig und anschliessend abgesaugt.
SCHRITT 3
Im nächsten Schritt wird das gefaltete Linsenimplantat über eine Kanüle in die Linsenkapsel gesetzt. Dort wird es entfaltet und positioniert. Der Eingriff dauert insgesamt nur etwa 15-20 Minuten.
Was geschieht nach der Grauer Star-Operation?
Im Anschluss an die Katarakt-Operation wird das Auge verbunden. Sie können das Augenzentrum Grischun sofort wieder verlassen, allerdings dürfen Sie noch nicht selbst am Strassenverkehr teilnehmen. Zu Hause angekommen, können Sie wieder weitgehend Ihrem Alltag nachgehen. Sie sollten lediglich das Auge nicht berühren oder Druck auf das Auge ausüben (z. B. durch schweres Heben).
Die Nachsorge-Untersuchung findet am nächsten Tag statt. Bei diesem Termin entfernt der Arzt den Verband und begutachtet das Auge. Sollten Komplikationen aufgetreten sein, kann er unmittelbar tätig werden. Ist mit dem Auge alles in Ordnung, können Sie bald wieder jede Tätigkeit ausüben, die Sie möchten. Allerdings sollten Sie auf Sauberkeit achten und unnötigen Druck auf das Auge vermeiden
Grauer Star – FAQ
Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Grauer Star-OP
Leider gibt es keine wirksamen Medikamente gegen Grauen Star. Letztendlich ist die einzige Behandlungsmöglichkeit die Grauer Star-Operation. Die Grauer Star-Operation stellt allerdings heutzutage einen absoluten Routineeingriff dar.
Nein, das ist nicht möglich. Ähnliche Symptome wie der Graue Star ruft allerdings eine Trübung der Linsenkapsel hervor, die noch Jahre nach der Grauen Star-Operation auftreten kann. Diese Trübung der Linsenkapsel wird Nachstar genannt. Der Nachstar ist eine recht häufige Folgeerscheinung der Operation. Der Nachstar lässt sich allerdings problemlos im Rahmen einer Lasertherapie behandeln. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten.
Grundsätzlich übernehmen die Krankenversicherungen alle Kosten für die Behandlung des Grauen Stars im Umfang des medizinisch Notwendigen. Die Krankenversicherungen übernehmen also auf jeden Fall die Kosten für die Monofokallinsen. Demgegenüber sind Multifokal-, torische und asphärische Linsen stets Premiumlinsen, die eine Zuzahlung erforderlich machen.
Nein. Normalerweise ist eine lokale Betäubung ausreichend. Die Betäubung kann mittels spezieller Augentropfen oder einer Injektion erfolgen. Auf Wunsch kann auch zusätzlich ein Beruhigungsmittel gegeben werden.
Der Eingriff dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten und wird ambulant durchgeführt.
In dieser Zeit wird die trübe Linse mit moderner Ultraschalltechnologie aufgelöst und anschliessend abgesaugt. Der Augenarzt implantiert danach die Kunstlinse. Die Kunstlinse kann für den Rest des Lebens im Auge verbleiben.
Es ist empfehlenswert, dass Sie in unser Augenzentrum mit bequemer Kleidung kommen. Wichtig ist, dass Sie keinen Schmuck oder Make-up im Augenbereich tragen.
Das kann nicht pauschal gesagt werden. Normalerweise ist die Teilnahme am Strassenverkehr einige Tage nach der Star-Operation wieder problemlos möglich.
Nach der Grauer Star-OP sollten Sie noch etwa vier Wochen auf Make-up im Augenbereich verzichten. Der Grund ist, dass vor allem das Abschminken sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken kann. Darüber hinaus sollte in den ersten Wochen keine Seife oder Shampoo an das Auge kommen.
In der Regel werden nach dem Eingriff antibiotische Augentropfen verschrieben, um die Heilung des Auges zu fördern. Ihr Augenarzt entscheidet in Ihrem individuellen Fall, welche Augentropfen am besten für Sie geeignet sind.